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Törpin profitiert von Erneuerbaren Energien: Elektro-Bürgerbus rollt

Start des Teilhabeprojektes von naturwind, wpd und des Törpiner Forum e.V. / Ausgleichsmaßnahme für Windenergie verbessert Mobilität im ländlichen Raum

Pünktlich zum Start des neuen Schuljahres wurde gestern ein elektrisch betriebener Kleinbus an den Verein Törpiner Forum e.V. übergeben. Der Verein nutzt das Fahrzeug als Bürgerbus u.a. für die Schülerbeförderung im Demminer Land. Der Elektro-Kleinbus wurde von den beiden Windenergie-Unternehmen naturwind Schwerin und wpd AG Bremen zur Verfügung gestellt. „Es ist hier gelungen, ein praktisches Teilhabemodell umzusetzen, bei dem die Bürger einen direkten Nutzen aus der Erzeugung erneuerbarer Energien vor Ort haben“, sagt naturwind-Geschäftsführer Bernd Jeske.

Prof. Helmut G. Pratzel (2.v.r.) und Fahrerin Christin Weber-Ludwig freuen sich über den ersten nagelneuen Bürgerbus des Törpiner Forum e.V. Bernd Jeske (l.) von der naturwind und Robert Clermont von der gtk übergaben am Donnerstag den elektrischen Kleinbus an den Verein.

Der Verein Törpiner Forum e.V. betreibt bereits seit 2011 einen Bürgerbus in der Region. Bislang waren es diverse gebrauchte Kleinbusse – allesamt mit Verbrennungsmotor. „Dies ist nun unser erstes Neufahrzeug“, sagt Prof. Helmut G. Pratzel, Vorsitzender des Törpiner Forum e.V. Dass dieser nun elektrisch und damit umweltfreundlich unterwegs ist, freue ihn besonders. „Mein Wunsch ist es, Elektromobilität im ländlichen Raum zu aktivieren.“ Bereits in den vergangenen Wochen konnten die ehrenamtlichen Fahrer den Elektro-Bürgerbus im Probebetrieb testen. In dieser Woche dann die Bewährungsprobe im Alltag. Christine Weber-Ludwig war es, die in der ersten Schulwoche die Aufgabe als Fahrer übernommen hatte. „Zurzeit fahren wir viermal am Tag nach Demmin. Wegen der Corona-Regeln haben die Schüler sehr unterschiedliche Unterrichtszeiten. Zwischendurch laden wir das Fahrzeug wieder auf“, erzählt Christine Weber-Ludwig. Zum Kleinbus haben naturwind und wpd auch eine Ladesäule bereitgestellt, die am Vereinshaus „Alte Schule“ in Törpin errichtet wurde. Mit der Beschaffung des Elektro-Busses und der Ladesäule wurde die Gesellschaft für regionale Teilhabe und Klimaschutz (gtk), ein Partnerunternehmen der naturwind, beauftragt. Die gtk konnte für das Projekt Fördermittel einwerben. Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat die Anschaffung von Bürgerbus und Ladesäule mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt.

Neben dem Schülerverkehr wird der Bürgerbus auch genutzt, um Menschen aus der Region, die nicht mit eigenen Mitteln in die Stadt zum Arzt oder zum Einkaufen kommen, zu unterstützen. „Wir wollen den öffentlichen Personennahverkehr dabei nicht ersetzen. Wir wollen Lücken schließen und so die Mobilität im ländlichen Raum verbessern“, sagt Hans Schommer, zweiter Vorsitzender des Törpiner Forum e.V. und Bürgermeister von Hohenbollentin. Das alles sei für die Fahrgäste kostenlos. So viel Engagement lobte dann auch der Landtagsabgeordnete Franz-Robert Liskow (CDU). „Es ist beeindruckend, was hier auf die Beine gestellt wurde. Der Bürgerbus kompensiert, was der Staat nicht leisten kann.“

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