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Fragen und Antworten zur Stromversorgung aus der Energiefabrik

Wie wird eine dezentrale Stromversorgung rund um die Uhr sichergestellt?

Zunächst einmal nutzen wir zur Stromerzeugung regionale erneuerbare Energiequellen. Das können sowohl örtliche Windenergie- als auch Solaranlagen sein. Meist produzieren solche Anlagen bilanziell übers Jahr bereits mehr Strom als tatsächlich vor Ort gebraucht wird. Der Strom wird zur lokalen Versorgung direkt an die Abnehmer weitergeleitet. Lokal nicht benötigter, „überschüssiger“ Strom wird in der Energiefabrik in regenerative Gase umgewandelt und kann so gespeichert werden. Wenn die Windräder nicht drehen oder keine Sonne scheint, wird aus diesem Gas in einem Blockheizkraftwerk wieder Strom erzeugt. Die Erzeugungsanlagen und die Energiefabrik werden genau so konzipiert, dass die angeschlossenen Verbraucher jederzeit dezentral mit grünem Strom versorgt werden können.

Werden neue Stromleitungen verlegt?

Nein, wir nutzen für die Versorgung von Anwohnern und Unternehmen das vorhandene örtliche Stromnetz. Das hat zugleich den Vorteil, dass, wenn die Energiefabrik einmal komplett ausfallen sollte, weiterhin Strom aus dem Netz des Grundversorgers bezogen werden kann. Bei solch einer Absicherung spricht man von Redundanz, die somit sogar größer ist als in einer herkömmlichen Versorgungssituation. Neue Stromleitungen werden nur von den Erzeugungsanlagen, zum Beispiel in einem Windpark, zur Energiefabrik verlegt.

Was kostet der Strom aus einer Energiefabrik?

Unser Ziel ist es, Anwohnern einen Strompreis anzubieten, der unter den günstigsten Angeboten gängiger Vergleichsportale liegt. Gesonderte Tarife für Nachtspeicher und Wärmepumpen sind möglich.

Warum wird Strom immer teurer?

Es stimmt, dass viele Kunden für ihren Strom immer mehr zahlen müssen. Das heißt aber nicht, dass der Strom an sich teurer wird. Im Gegenteil: Der sogenannte Börsenstrompreis, zu dem Versorger den Strom im Großhandel einkaufen, sinkt seit Jahren. Es sind die Steuern, Abgaben und Umlagen, die den Strom teuer machen. Beispiel Netzentgelte: Sie machen etwa 20 % des Strompreises aus und steigen seit Jahren, um den Ausbau der Netze zu finanzieren. Dieser Ausbau ist nötig für die Energiewende. Der Ausbau wird aktuell aber nicht auf alle Stromnutzer umgelegt, sondern vor allem auf die vom Ausbau betroffenen Regionen, obwohl alle einen Mehrwert davon haben. Die hohen Investitionen in die Netze sollen sich aber in Zukunft bezahlt machen, wenn die Netze besser funktionieren und damit weniger teure Eingriffe der Netzbetreiber zur Stabilisierung notwendig sind, was aktuell ebenfalls die Strompreise anhebt.

Ab wann kann Strom aus der Energiefabrik bezogen werden. Was muss ich dafür tun?

Ab Inbetriebnahme der Energiefabrik können Anwohner vollständig regionalen Strom beziehen. Wie bei jedem normalen Stromanbieter wird dazu ein Versorgungsvertrag mit dem Betreiber abgeschlossen. Dieser ist in der Regel jährlich kündbar.

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